Unsere nächste Reise steht schon bald an, die Vorbereitungen laufen und wir werden natürlich wieder einen Blog für euch haben.
Bald geht es los
Noch steht die Reise nicht direkt vor der Tür doch die Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen. Ich habe mich auch dieses Jahr wieder im Erstellen eines Videos geübt. Nach wie vor nicht perfekt, doch wenn man bedenkt, dass das gesamte verwendete Bild und Videomaterial von uns selbst erstellt wurde, finde ich es nicht sooo schlecht 🙂 (Ein wenig Eigenlob darf da schon sein).
Wir freuen uns auch dieses Jahr unsere Erlebnisse mit euch teilen zu können und hoffen, dass ihr wieder Spass am Blog habt.
Am 26.05.2018 geht es spätestens los 🙂
Reise abgesagt
Wie bereits einige erfahren haben, mussten wir unsere Reise kurzfristig absagen. Sobald wir wissen, wann wir diese nachholen, werden wir euch wieder informieren.
Bald geht es los… die Zweite!
Wir starten einen neuen Versuch mit unserer Kanadareise. Am 09.09.2018 geht unser Flug in Richtung Toronto – dank Frau Jutzi vom Reisebüro können wir unsere Reise praktisch 1:1 nachholen. Wir freuen uns riesig und hoffen die Reise dieses Mal ohne Zwischenfälle antreten zu können.
Aktuell scheint es das Schicksal mit uns aber nicht allzu gut zu meinen. Meine Frau dachte beim Badminton wohl sie muss mir den Meister zeigen… Ihre Geschwindigkeit war für ihre Füsse wohl zu schnell und sie zog sich einen Wadenbein-Knochenbruch zu. Die Spannung steigt, ob die Reise mit oder ohne Gips stattfinden wird. Wir sind guten Mutes, dass das lästige Anhängsel zu Hause gelassen werden kann und freuen uns, euch von unserer Reise berichten zu können.
Wir sind in angekommen…
Endlich ist es soweit und wir können unsere Kanada Reise doch noch starten. Wir freuen uns, euch während der nächsten 3 Wochen unsere täglichen Erlebnisse mitzuteilen. Nachdem wir am Freitag erst aus Kroatien zurückgekommen sind, stand am Samstag der von Tamara sehnlichst herbei gesehnte Kontrolltermin im Spital an… mit oder ohne Gips nach Kanada? Mit dem Hinweis «das Röntgenbild sieht sensationell aus» war die Laune meiner Frau auf dem Höhepunkt angelangt. Sie konnte den lästigen Gips abnehmen. Kanada wir kommen!!
Der heutige Tag begann für uns mit dem Weckerklingeln um 04:45, denn bereits um 05:45 stand der Chauffeur vor der Türe. Auch hier nochmals einen ganz herzlichen Dank für den Bringservice.
Das ganze Prozedere am Flughafen blieb für einmal ganz unspektakulär.. es gab weder einen überbuchten Flieger noch einen alten, motzenden Mann welcher meine Frau in den Wahnsinn trieb. Auch die Sitzplätze in unserer Boeing 777-300 waren mehr als gut und wir konnten die Beine so richtig schön durchstrecken.
Doch so ganz ohne nervliche Strapazen ging es dann halt doch nicht. Als das Deklarationsformular für die Einreise nach Kanada verteilt wurde, stellten wir einmal mehr fest, dass wir wieder ohne Kugelschreiber unterwegs waren. Wir haben wieder 4!!! Handgepäcksstücke dabei aber den Kugelschreiber vergessen wir einfach jedes Mal. Na gut… Keine grosse Sache sollte man meinen… Ich fragte als erstes eine der Flugbegleiterinnen ob Sie mir ggf. einen Kugelschreiber leihen könnte. Die Antwort der bis dahin symphatischen Dame war kurz und knapp «No» und schon war sie auch schon wieder weg. «Aha ok alles klar dann hald nicht», dachte ich. Doch auf meiner rechten Seite spürte ich ein gewohntes Donnerwetter aufziehen. Diese Antwort passte meiner Frau natürlich gar nicht 🙂 «was ist denn das für ein Service hörte ich es neben mir wettern aber ich liess mich nicht aus der Ruhe bringen und fragte einfach die nächste Stewardess… Diese war zumindest so höflich und sagte mir, die Kugelschreiber befinden sich zu hinterst im Flieger… allenfalls vergesse sie es wieder bis sie hinten ist… ich solle sie dann einfach noch einmal daran erinnern. Ok… offensichtlich hat sie es vergessen – sie ist auch während des ganzen Fluges nicht mehr aufgetaucht. Naja, dann fragen wir halt mal Mr. Grumpy-Face, ein Flugbegleiter der während der gesamten 8,5 Stunden Flugzeit nicht einmal lächelte und äusserst «mürrisch» aufgelegt war. Erst als wir das Flugzeig verliessen zeigte er, dass er doch lächeln konnte. Grumpy wollte ich eigentlich unbedingt vermeiden aber es blieb mir wohl keine andere Wahl. Sichtlich unerfreut schleuderte er mir beim vorbeigehen dann doch noch einen Kugelschreiber entgegen. Ziel erreicht. Angekommen in Toronto, brachten wir die Einreise schnellstens hinter uns. In Rekordverdächtigen 28 Minuten waren wir bereits im Taxi unterwegs ins Hotel. Durch die Krücken meiner Frau erhalten wir immer eine Sonderbehandlung, dass wir nicht anstehen müssen 🙂 Im Hotel angekommen, wurden wir sehr nett empfangen und Tamara wollte trotz Krücken keine Sonderbehandlung und verzichtete auf ein Zimmer in der Nähe des Fahrstuhls, so muss Sie nun jeden Tag diese Gasse entlang «krücken» 🙂 selber schuld!
Nachdem wir nun noch kurz die Umgebung etwas erkundigt haben, waren die Beine dann doch langsam müde und wir gingen noch kurz was essen oder trinken. 🙂
Für morgen steht entweder Tamaras Shopping Tag (bei schlechten Wetter) oder aber das typische Sight-Seeing an. Wir wünschen euch eine gute Nacht und einen guten Wochenstart!
Regen, Shopping und Penner
Nachdem wir uns gestern Abend der Müdigkeit dann irgendwann geschlagen geben mussten, waren wir beide heute Morgen gegen 04:00 Uhr wach, wie es sich so gehört für einen Jetlag. Nachdem ich den Schlaf relativ bald nochmals finden konnte, wachte ich so gegen 07:30 wieder auf. Es war ruhig und dunkel im Zimmer. Meine Frau war grad dabei ihre Dehnübungen für den Knöchel zu machen. Ich möchte nochmals betonen… es war ruhig und dunkel, ich blinzelte vor mich hin und erwachte langsam aus meinem Schlaf und plötzlich sehe ich den Umriss einer Person an der Zimmerwand. Ich hab mich wirklich erschrocken… und nein, nicht ab dem Anblick meiner Frau am Morgen ohne Makeup sondern weil ich nicht damit gerechnet hab, dass jemand mittem im Zimmer steht. Naja, wenigstens war ich dann wach 🙂
Leider hat sich unsere Befürchtung bestätigt und es regnete heute den ganzen Tag. Zeit also für den obligatorischen Shopping Tag. Bevor es los ging, wollte ich aber noch einen Kaffee köcheln in unserem Zimmer. Nicht umsonst haben wir ja einen Wasserkocher, ein anderes Gerät sowie Kaffee- und Teebeutel vorhanden. Ich wunderte mich noch, dass ich noch nie Kaffee in Teebeuteln gesehen hab und schmunzelte vor mich her. Ok, das andere Geärt wäre die Kaffeemaschine gewesen, das habe ich aber erst gemerkt, als ich die Kaffeebeutel anstatt in der Kaffeemaschine mit heissem Wasser wie einen Tee angemacht hatte. So wach wie ich dachte, war ich wohl doch noch nicht 🙂 Ihr hättet den Blick von Tamara sehen sollen als ich die Kaffeebeutel mit Wasser übergoss – herrlich.
Anschliessend gingen wir also ins Shoppingcenter und arbeiteten uns von oben nach unten durch. Natürlich unterstütze ich meine liebe Frau wo es nur geht. Ich trage ihr die Taschen, stehe für sie an der Kasse an und lasse mich hierfür auch noch blöd anmachen von zwei Schweizern, welche ganz verblüfft waren als ich ihre doofen Kommentare, die sie über mich gerissen haben, auf schweizerdeutsch verstanden habe. «Lueg ämal der dahine… der hät der ganz Lade zämekramet». Mehr als eine rote Birne hatten sie aber nach meiner Antwort nicht mehr auf Lager, es war ihnen wohl etwas peinlich 🙂
Während Tamara auf mich warten musste, wurde sie bereits ein erstes Mal mehrfach von Pennern um Geld angebettelt…. Gegen Mittag war dann der Lastesel (Ich) voll beladen und ich wurde zurück ins Hotel geschickt um die Taschen abzuladen. Madame gönnte sich in der Zwischenzeit einen kühlen Drink aus dem Starbucks, setzte sich auf einen bequemen Stuhl und begann zu lesen. Ich solle mich doch bitte beeilen hat sie mir noch nachgerufen… Jaja mach ich, keine Sorge. Nachdem ich nun vorerst beide Hände wieder frei hatte und zurück im Shoppingcenter angelangt bin, gings in die zweite Shopping-Hälfte. Was soll ich sagen, meine Hände blieben nicht lange frei, aber das könnt ihr euch sicherlich vorstellen 🙂 Immer wieder wurde Tamara von Pennern angesprochen und ich hatte langsam das Gefühl, dass sie wirklich zielstrebig auf sie zugingen. Ich auf jedenfall wurde nie «belästigt». Gut, Tamara strahlt natürlich auch eine Gutherzigkeit aus… Ich glaube die wussten gar nicht in welcher Gefahr sie sich befanden 🙂 Einer wurde dann noch von der Security abtransportiert, zumindest versuchten sie es, bis er sich auf den Boden hinlegte und zu einem Schläfchen ansetzte.
Mit der zweiten Ladung zurück im Hotel zeigte sich das Ausmass des heutigen Tages. 🙂
Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen wir noch was essen. Nur wenige Meter vom Hotel entfernt, schnappten wir uns einen Burger. Wie wir erfahren haben, ist das Restaurant nur noch 3 Tage geöffnet, somit hatten wir heute noch Glück etwas zu kriegen.
Morgen steht für uns die Tour zu den Niagarafällen an. Wir hoffen auf etwas besseres Wetter obwohl die Prognosen sich laufend verschlechtern. Aber schlechter als heute kann es fast nicht mehr werden. Somit wars das von heute und wir melden uns nach unserem Auflug wieder mit hoffentlich ein paar tollen Bildern von den Wasserfällen.
Ja ist denn schon Weihnachten???
Der neue Tag in Toronto begann um 06:00 Uhr mit Bohrarbeiten irgendwo in der Nähe unseres Zimmers. Das ist doch genau die Art wie man in den Ferien geweckt werden will! Das ganze Zimmer fibrierte und meine Frau knurrte friedlich vor sich hin und hörte nichts davon. Aber wehe ich setze einen Zehen neben das Bett um in der Nacht auf die Toilette zu gehen, dann ist sie sofort wach, weil ich ja so einen Lärm mache mit aufstehen… 🙂
Der heutige Tag stand ganz im Thema der Niagarafälle. Wir wurden pünktlich vom Shuttle abgeholt und begaben uns mit 20 weiteren Personen auf die Fahrt in Richtung der Wasserfälle. Das Wetter meinte es wieder nicht besonders gut mit uns. Wir haben erfahren, dass der Regen und der Wind momentan vom Hurricane kommt, welcher zur Zeit an der Ostküste der USA tobt. Spannend zu sehen, wie weit so ein Hurricane zu spüren ist.
Angekommen, ging es als erstes aufs Boot um die Wasserfälle so Nahe wie möglich zu «erleben». Ein wirklich feucht fröhliches Erlebnis, das könnt ihr mir glauben 🙂
Samt Poncho fühlt man sich nach der Fahrt wie ein nasser Pudel. Und zwar von Kopf bis Fuss. Ich muss ja auch dazu sagen, dass ich natürlich für die Aussenfotografien zuständig war da Madame sich mit ihren Krücken sich beim ersten Wasserstoss bereits ins Innere des Dampfers verdampft hat. Nichts desto trotz waren die Wasserfälle sehr eindrücklich. Die tosenden Wassermengen, welche da hinunterstürzen sind wirklich imposant. Auf dem schwarz/weiss Foto weiter unten seht ihr links übrigens die Wasserfälle auf der amerikanischen Seite und auf der rechten Seite die kanadischen Horseshoe-Falls. Die kleine Insel in der Mitte der beiden Wasserfälle nennt sich Goat Island.
Natürlich sind die Wasswerfälle eine Touristenattraktion, bei welcher so viele Touristen wie nur möglich «Nass» gemacht werden… Ich will nicht wissen, wie viele rote Ponchos während der Hauptsaison schlangestehen um auf die Boote zu kommen.
Zurück an Land gings auf eine kurze Rundfahrt mit dem Car (reine Zeitüberbrückung) bevor es ins Restaurant zum Mittagessen ging. Im Restaurant Fall-View durften wir uns am Buffet bedienen. Ausnahmsweise ernährten wir uns mal gesund und nahmen nur einen Salatteller. Auch unsere Tischnachbarin, welche vermutlich 120kg auf die Waage bringt, startete mit ein paar Früchten. Wenig erstaunt war ich dann aber, als sie mit 3 Stk. Schwarzwäldertorte ankam als Dessert… Unser Salat war jedenfalls gut und der Ausblick vom Restaurant auch ansprechend.
Nach der kurzen Mittagspause gings noch zum Tablerock also eigentlich der Besichtigung der Wasserfälle von oben.
Zurück im Bus hätte man meiner Meinung nach gut und gerne nun zurück ins Hotel fahren können… doch das war leider «noch» nicht geplant. Es ging weiter zum sogenannten Whirlpool, einer Richtungsändernung des Niagara-Flusses.
Zu guter letzt durften wir noch das Dörfchen Niagra on the Lake besuchen. Wir gingen ein paar Meter und ich ahnte Böses! Ich kam nicht mal dazu um zu versuchen sie von dem kleinen Laden abzulenken da zerrte mich meine Frau auch schon am Ärmel und meinte, «Stop da muss ich rein». Echt jetzt? Ich zeige keine Bilder von innen, aber bereits der Name des Shops lässt erahnen, was ich über mich ergehen lassen musste.
Irgenwann konnten wir diesen Laden zum Glück hinter uns lassen. Doch das nette Dörfchen war wohl für Touristen angelegt. Ein Souvenirshop nach dem anderen oder besser gesagt Christmas, Gifts, Souvenirs, Wine, Liqueur und noch irgendwelche Seifen oder Düfte… Das reichte jetzt aber auch langsam. Wir haben sowieso wieder zwei Taschen voller Kitsch gekauft. Endlich ging es auf die Heimreise.
Gegen 18:30 Uhr waren wir wieder in der Stadt. Verkehrschaos pur. Zürich ist dagegen eine leicht befahrene Landstrasse, echt verrückt was hier zur Rush-Hour los ist. Noch schnell um die Ecke beim Subway was zu essen geholt und dann mal schauen was der Abend noch so bringt 🙂 Wir melden uns morgen wieder mit unserem Sightseeing Bericht, dem letzten Tag in Toronto bevors am Donnerstag dann eine Station weitergeht. Good Night!
Sightseeing mit allem was dazu gehört
Heute war bereits unser letzter Tag in Toronto. Bevor wir morgen Richtung Norden abreisen, stand noch das obligatorische Sightseeing auf dem Programm. Und was eignet sich da besser als der Hop-On Hop-Off Bus. Natürlich wurde der gesagmte Tag von meiner Gattin wieder voll durchgeplant… also einmal mehr war nichts mit einem gemütlichen Tag…. Der Schein täuscht enorm, die Krücken scheinen bei meiner Frau lediglich in der Fortbewegungsgeschwindigkeit etwas auszumachen, ansonsten offenbar nicht. Das ganze geplante Programm nämlich, will sie unbedingt beibehalten.
Natürlich haben wir auch wieder den obligatorischen Sonnenbrand eingefangen… ich glaube wir werden es nie mehr lernen, dass diese blöden Busse ohne Dach ein gewisses Risiko für Sonnenbrand bergen. Wir haben aber noch schön gewitzelt, als wir das Zimmer verlassen haben, «ach jetzt haben wir schon wieder die Sonnencreme vergessen». Naja… 🙂 Die ersten 20 Minuten auf dem Bus waren aber eisig kalt… zudem waren die Sitze noch nass von der Nacht zuvor (Madame muss ja immer gleich auf die erste Tour am Morgen…). Danach brauchten wir erst Mal eine Kleinigkeit zum Aufwärmen, also steuerten wir in ein Kaffee. Ich sage euch, Frauen können ganz schön anstrengend sein, wenn ihnen kalt ist.
Übrigens die ersten 20 Minuten der Bus-Tour waren gääähnend langweilig. Im Anschluss gingen wir auf den CN Tower. In 447 Metern Höhe hat man wirklich einen tollen Überblick über die Stadt.
Der Glasboden, etwa 100m Tiefer, war dann aber doch ein etwas komisches Gefühl.
Bis hier hin war alles noch gut. Dann kam der Zeitpunkt wo wir den Turm wieder verlassen wollten. Ich muss also zugegeben, dass das Konzept noch Potential hat. Wir standen vor dem Lift, welcher die Leute runter bringen sollte. Allerdings kam und kam einfach keiner dieser Life. Also gingen wir einen Stock nach oben, dort wo die ganzen Leute immer ankommen. Vo da wurden wir wieder runter geschickt zu den Liften, bei denen wir vorher schon waren, die aber keinen Stopp auf unserem Stock eingelegt haben. Die Dame war sehr bemüht, es meiner Frau an Krücken so einfach wie möglich zu machen, doch da war er wieder, der Luzifer-Blick. Mit hochrotem Kopf und einer Dampfwolke darüber watschelte Tamara etwas zornig die Treppe wieder hinunter um dann wieder zum Lift zu gehen, wo wir bereits vor 20 Minuten gestanden haben. Wer sie kennt, weiss wie die Stimmung da grad war 🙂 Aber das Gute an solch Sehenswürdigkeiten ist ja bekanntlich, dass immer am Schluss ein Souvenier-Shop steht. Kaum aus dem Lift rausgewatschelt, standen da ein grosser Bär und ein grosser Elch. Da gingen die Mundwinkel gleich wieder nach oben… Zum Glück…
Aber die gute Laune bei Tamara hat seinen Preis… eine weitere Tasche mit Krims-Krams muss irgendwie im Koffer verstaut werden… Wetten ich muss noch einen Koffer kaufen gehen??? Wäre ja nicht das erste Mal in den Ferien.
Weiter gings mit einer Boots-Tour entlang der Skyline. Nachdem wir 20 Minuten an der prallen Sonne aufs Schiff warten mussten (Wir hatten noch immer keine Sonnencreme), konnte die kleine Rundfahrt schliesslich aber starten. Die Tour war Ok, nichts Spezielles aber man konnte wenigstens ein paar Fotos machen.
Was man auf solchen Touristendampfern alles für Paare sieht… das ist schon spannend. Sämtliche Klischees haben wir wieder gesehen, vom alten Mann mit der jungen Dame aus dem Osten, über der alten Dame mit dem jungen Herrn aus dem Süden bis hin zum Turban-Mann mit dem ganzen Harem. Und natürlich jede Menge von denen, die man im Urlaub nicht umbedingt braucht… ihr wisst schon… 😉
Zurück an Land gings weiter mit dem Bus. Die restlichen Stationen liessen wir aber aus, da die Zeit schon wieder sehr fortgeschritten war. Nochmals kurz ins Shoppingcenter, denn ich hatte mein Parfum am Montag vergessen zu kaufen, rasch einen halt bei Starbucks und zurück ins Hotel, denn um 19:00 Uhr hatten wir einen Tisch im Steakhouse reserviert. Die Erwartungen waren hoch, denn das war mit das Beste Stück Fleisch was wir je gegessen hatten in der Filiale in New York.
Und wir wurden nicht enttäuscht. Wir hatten einen Tisch am Rande des Lokals und genossen ein wunderbares Nachtessen. Tamara gönnte sich ein 260g Rindsfilet mit Spargelns an Sauce Holondaise und ein paar Fritten von mir….
und ich genoss ein wunderbar zartes Ribeye Steak (460g) mit einer halben Portion Fritten (die andere Hälfte übernahm Frauchen) 🙂
Zusammen mit einer Flasche Wein sowie Dessert waren wir dann aber mehr als satt. Das Ganze wurde durch einen Spurt ins Hotel abgerundet, denn Tamara ist ja bekanntlicherweise nicht gerne im Dunkeln unterwegs an unbekannten Orten. Welch ein Sprint sie hinlegte um so schnell wie möglich ins Hotel zu kommen… und das mit einer halben Flasche Wein intus… das glaubt ihr mir eh nicht 🙂 Also ein paar mm/s schneller und sie hätte begonne Räder zu schlagen mit ihren Krücken. Da staunten auch gewisse Proztertypen auf dem Fussgängerstreifen nicht schlecht als meine Frau sie auf diesem einfach stehen liess. 🙂 Zurück im Hotel packten wir noch grob die Sachen zusammen und machten uns dann bereit für die letzte Nacht in Toronto. Wir freuen uns nun auf die Weiterreise und melden uns morgen wieder.
Zweimal 180 und zurück
Meine Lieben, was war das für ein Tag heute… aber ich beginne mal von vorne.
Wir hatten unseren Tag wirklich gut geplant, doch leider machten uns mal wieder verschiedene Dinge einen Strich durch die Rechnung. Zunächst wollten wir unseren Mietwagen abholen. Doch um den Mietwagen abzuholen müsste man die Station finden. Damit wir nicht extra an den Flughafen zurück müssen, hat uns das Reisebüre das Stadtbüro von Alamo empfohlen. Jetzt ganz im ernst… nicht mal Google wusste, wo die Automietstation ist. Wir würden jetzt noch suchen, hätte uns nicht ein netter Security-Herr einen Hinweis gegeben. Im Keller einer kanadischen Grossfirma… Da muss man erst mal drauf kommen. Nichts angeschrieben… rein gar nichts! Als wir die Station dann gefunden hatten, wartete das nächste Problem auf uns. Ob wir einen internationalen Führerausweis hätten, fragte uns der Heini hinter dem Tresen. Die letzten Jahre hatten wir immer einen dabei und nie wollte ihn jemand sehen. Nach einigen Diskussionen, wieso auch immer, hat dann aber doch unser Anreise-Flugticket gereicht. Bereits 20 Minuten im Verzug wurden wir 2 Stockwerke tiefer zu Steven geschickt, welcher uns das Auto überreichen würde. Ah Mr. Wieland, how are you doing today? You are fine with a Minivan instead of your booked SUV, right? Öhm nein, hallo? Ich will doch nicht mit einer Pamperskutsche rumfahren, gehts noch? Ich hab wohl Gepäck wie eine ganze Familie aber ich fahre bestimmt nicht mit einem Minivan durch halb Kanada. Und Frauchen neben mir fing auch schon an zu wettern – «hab ich das jetzt richtig Verstanden? Die haben also keinen SUV für uns, weil angeblich der Kunde vor uns das Auto noch immer nicht retourniert hat!!».
Ok, dann hätte ich noch einen Chevrolet Silverado haben können. Jungs, ich muss mit dem Teil erstens in die Altstadt von Quebec fahren und zweitens danach bis nach Halifax. Pack mir grad noch die Tankstelle auf die Ladebrücke dann sprechen wir nochmals… also ehrlich. Als nächstes kam das Angebot für einen Nissan Juke. Nein, auch den möchte ich nicht. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass wenn die Blicke meiner Frau töten könnten, die gesamte Alamo Besatzung in Toronto aus unerklärlichen Gründen ums Leben gekommen wäre. 🙂 Langsam ging uns nun die Zeit aus, denn wir mussten im Hotel ja noch auschecken und unser Gepäck holen. Nach 2-3 Telefonaten konnte man uns dann doch noch ein Auto organisieren, welches innert 30 Minuten bereit stand. Immer noch nicht genau das, was wir wollten aber immerhin…. das ist jetzt unser Gefährt für die nächsten Wochen.
Na dann nichts wie los in Richtung Hotel, wir haben noch 20 Minuten Zeit unser Gepäck abzuholen. In der Zwischenzeit waren wir rund 1h hinter dem Zeitplan.
Nun lassen wir also Toronto hinter uns, resp. wir versuchten es, denn der Verkehr war unerträglich. Auf dem Weg mussten wir gem. Tamaras Tagesplan noch einen kurzen Halt im Yorkdale Shoppingcenter machen – sie müsse da noch eine Kleinigkeit besorgen gehen. Gut, für diese 10 Kilometer brauchten wir knapp 50 Minuten. Es war wirklich zum k… Und als hätte ich nicht schon genug damit zu tun gehabt mich auf das Verkehrschaos zu konzentrieren, fing meine Frau neben wir wieder an durchzudrehen, hier ein, zwei Best-of’s 🙂
– Wenn ich nur schon die Frisur von dem da vorne in dem Auto sehe, ist ja klar, warum der nicht fährt
– Es ist grün und kein Schwein fährt, das kann doch nicht sein, ich fühle mich gestresst (Sie ist Beifahrer, das möchte ich nochmals erwähnen)
– Ey alter (Sie meinte mich), lass doch nicht jeden rein, so stehen wir morgen noch da
Gut die Kleinigkeit, welche Tamara noch anschauen wollte war eine Jacke für unsere nächsten Ferien im Norden. Eine Winterjacke, ja dann sind wir mal gespannt wo diese noch verstaut werden kann. Katsching, katsching an der Kasse und weiter ging’s.
Zurück auf der Strasse gings ähnlich weiter wie zuvor. Wir brauchten für die 500m bis zur Autobahnauffahrt gut 20 Minuten, danach gings aber gut voran. Leider mussten wir unseren Zwischenstopp auf einer Ahornsirup Farm auslassen, da diese bereits geschlossen hatte, als wir dort gewesen wären. Somit ging’s den direkten Weg in Richtung Lodge. Irgendwo kam plötzlich ein Hinweis, dass in der Umgebung die High-Falls seien, die eine schöne Fotokulisse abgeben würden. Also so hoch wie der Namen versprochen hat, waren sie nicht aber es war noch ein friedlicher Park.
Dann kamen wir endlich bei unserer Lodge an. Idyllisch am See liegend haben wir ein Häuschen inkl. privatem Seeanstoss.
Die Häuschen sind wirklich süss eingerichtet… Ich sitze nun hier auf einem Schaukelstuhl und tippe meinen Text in den Laptop.
Um punkt 19:15 mussten wir beim Abendessen erscheinen. Das Essen war wirklich überraschend gut. Wir sind satt und meine Frau wieder zufrieden und ruhig 🙂 Obwohl der Tag an sich nicht so viel zu bieten hatte, habe ich euch nun wieder vollgetextet. Jetzt steht noch die Planung für den morgigen Tag an, damit wir auch morgen wieder was zu berichten haben. Bis morgen! Pfuset guet!
Auf nach Montreal
Neuer Tag – neues Ziel. Heute standen 480km auf unserer ToDo Liste. Nur sehr ungern habe ich meinen Schaukelstuhl zurückgelassen…
Doch zunächst versuchten wir unser Glück am frühen Morgen erneut und gingen auf Elch-Jagd (natürlich nur mit der Fotokamera bewaffnet). Auch heute war das Glück nicht auf unserer Seite.. wir hatten mehr Nebel als sonst was… die Elche haben sich jedenfalls vor uns versteckt, die kleinen Biester.
Apropos kleine Biester: Als wir das Gepäck für die Weiterreise bereit machen wollten, höre ich auf einmal einen Schrei aus dem Zimmer und sehe nur noch Kleidungsstücke verfliegen und ein Rauch unter den Sohlen von Tamara. Der Albtraum eines jeden Spinnen-Liebhabers ist wahrgeworden… eine Spinne hat sich im Köfferchen meiner Frau eingenistet. Ihr hättet sie sehen sollen 🙂 der ganze Koffer musste anschliessend auf weitere blinde Passagiere inspiziert werden.
Das anschliessende Frühstück in der Lodge war einmal mehr sehr lecker. Danach starteten wir unsere Reise nach Montreal. Rücksichtsvoll wie man meine Frau kennt, sorgte sie für gute Unterhaltung während der Autofahrt… die ersten 5 Minuten, danach schlief sie gemütlich noch eine Runde… Vielen Dank auch 🙂
Unterwegs lief nicht sonderlich viel. Die typische kandische Landschaft halt… Unsere Dash-Cam macht nicht solderlich gute Fotos aber besser als nichts 🙂



Die Fahrt ging wirklich ganz gut soweit. Wir haben uns einmal kurz verfahren (ok, ich gebs zu… hätte ich auf meine Frau gehört, wäre es nicht passiert) aber sonst sind wir in windeseile in Montreal angekommen jedoch mit unzähligen Mückenstichen…. die Mücke in unserem Auto hat jetzt sicher mehr gegessen als ich damals in Edmonton wo ich mich nur noch rollend vorwärts bewegen konnte (vielleicht könnt ihr euch noch erinnern).
Was wirklich etwas komisch ist, sobald man Ottawa hinter sich gelassen hat und in die Provinz Quebec einfährt, gibt es kein Englisch mehr… ab da ist Französisch angesagt. Wir hatten sogar Schwierigkeiten zu tanken, da die Anleitung nur auf französisch war und wir zuvor noch nie an so einer alten Tankstelle waren 🙂 Naja, wir habens dann doch noch geschafft.
Da wir besser als geplant vorangekommen sind, hatten wir am Nachmittag noch Zeit um in die Altstadt zu fahren. Öhm ja, solltet ihr mal nach Montreal fahren, vergisst die Altstadt. Da gibt es wirklich nichts zu sehen. Das einzige, was noch anschaulich war, ist die Notre-Dame Kirche.
Am Abend hatten wir einen Tisch beim Italiener, Il Focolaio, reserviert. Ein Zweiertisch mit Sonnenschirm, klingt gut was? Ok, der Tisch war genau am Strassenrand und der Sonnenschirm in etwa so platziert, dass man sich auch wirklich nicht anschauen muss/kann 🙂 Manchmal frage ich mich schon… Essen war aber soweit ganz gut.
Der Kellner war überaus freundlich und hat uns auf ein Stück Kuchen eingeladen. Ich weiss ja, dass meine Frau wählerisch ist beim Essen, also habe ich ihr die Entscheidung überlassen, welches Stück Kuchen wir uns teilen wollen. Frauchen fragte nochmals nach was es denn alles gäbe und der Kellner zählte auf:
– Cheese Cake (Hat meine Frau nicht gerne)
– Almond Cake (Habe ich nicht gerne)
mehr konnte der Kellner dann auch nicht aufzählen, denn meine Frau bestellte wie aus der Pistole geschossen den Almond Cake. Heute scheint sie besonders Rücksichtsvoll mit mir zu sein… Zunächst das Schlafen im Auto und jetzt noch der Mandelkuchen. Und jetzt ratet mal was dann passierte? Genau! Kaum war der Kellner losgeeilt um den Kuchen zu holen meinte Frauchen am Tisch «warum haben wir denn jetzt noch einen Kuchen bestellt… ich habe doch gar keinen Hunger mehr… du magst den Kuchen bestimmt noch, oder?» super… aber Hauptsache wir haben den Mandelkuchen an Stelle des Cheese Cake bestellt und ich muss ihn jetzt irgendwie runter würgen.
Inzwischen sind wir wieder in unserem Zimmer direkt neben dem Aufzug angekommen und haben uns ins Pischi geschmissen. Wir erholen uns jetzt noch etwas und bereiten uns auf den morgigen Tag vor, wo unsere Reise weiter nach Quebec geht. Ich hoffe auf so wenig Französisch wie möglich und wünsche eine «bonne nuit» 🙂