Nachdem wir uns gestern Abend der Müdigkeit dann irgendwann geschlagen geben mussten, waren wir beide heute Morgen gegen 04:00 Uhr wach, wie es sich so gehört für einen Jetlag. Nachdem ich den Schlaf relativ bald nochmals finden konnte, wachte ich so gegen 07:30 wieder auf. Es war ruhig und dunkel im Zimmer. Meine Frau war grad dabei ihre Dehnübungen für den Knöchel zu machen. Ich möchte nochmals betonen… es war ruhig und dunkel, ich blinzelte vor mich hin und erwachte langsam aus meinem Schlaf und plötzlich sehe ich den Umriss einer Person an der Zimmerwand. Ich hab mich wirklich erschrocken… und nein, nicht ab dem Anblick meiner Frau am Morgen ohne Makeup sondern weil ich nicht damit gerechnet hab, dass jemand mittem im Zimmer steht. Naja, wenigstens war ich dann wach 🙂
Leider hat sich unsere Befürchtung bestätigt und es regnete heute den ganzen Tag. Zeit also für den obligatorischen Shopping Tag. Bevor es los ging, wollte ich aber noch einen Kaffee köcheln in unserem Zimmer. Nicht umsonst haben wir ja einen Wasserkocher, ein anderes Gerät sowie Kaffee- und Teebeutel vorhanden. Ich wunderte mich noch, dass ich noch nie Kaffee in Teebeuteln gesehen hab und schmunzelte vor mich her. Ok, das andere Geärt wäre die Kaffeemaschine gewesen, das habe ich aber erst gemerkt, als ich die Kaffeebeutel anstatt in der Kaffeemaschine mit heissem Wasser wie einen Tee angemacht hatte. So wach wie ich dachte, war ich wohl doch noch nicht 🙂 Ihr hättet den Blick von Tamara sehen sollen als ich die Kaffeebeutel mit Wasser übergoss – herrlich.
Anschliessend gingen wir also ins Shoppingcenter und arbeiteten uns von oben nach unten durch. Natürlich unterstütze ich meine liebe Frau wo es nur geht. Ich trage ihr die Taschen, stehe für sie an der Kasse an und lasse mich hierfür auch noch blöd anmachen von zwei Schweizern, welche ganz verblüfft waren als ich ihre doofen Kommentare, die sie über mich gerissen haben, auf schweizerdeutsch verstanden habe. «Lueg ämal der dahine… der hät der ganz Lade zämekramet». Mehr als eine rote Birne hatten sie aber nach meiner Antwort nicht mehr auf Lager, es war ihnen wohl etwas peinlich 🙂
Während Tamara auf mich warten musste, wurde sie bereits ein erstes Mal mehrfach von Pennern um Geld angebettelt…. Gegen Mittag war dann der Lastesel (Ich) voll beladen und ich wurde zurück ins Hotel geschickt um die Taschen abzuladen. Madame gönnte sich in der Zwischenzeit einen kühlen Drink aus dem Starbucks, setzte sich auf einen bequemen Stuhl und begann zu lesen. Ich solle mich doch bitte beeilen hat sie mir noch nachgerufen… Jaja mach ich, keine Sorge. Nachdem ich nun vorerst beide Hände wieder frei hatte und zurück im Shoppingcenter angelangt bin, gings in die zweite Shopping-Hälfte. Was soll ich sagen, meine Hände blieben nicht lange frei, aber das könnt ihr euch sicherlich vorstellen 🙂 Immer wieder wurde Tamara von Pennern angesprochen und ich hatte langsam das Gefühl, dass sie wirklich zielstrebig auf sie zugingen. Ich auf jedenfall wurde nie «belästigt». Gut, Tamara strahlt natürlich auch eine Gutherzigkeit aus… Ich glaube die wussten gar nicht in welcher Gefahr sie sich befanden 🙂 Einer wurde dann noch von der Security abtransportiert, zumindest versuchten sie es, bis er sich auf den Boden hinlegte und zu einem Schläfchen ansetzte.
Mit der zweiten Ladung zurück im Hotel zeigte sich das Ausmass des heutigen Tages. 🙂
Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen wir noch was essen. Nur wenige Meter vom Hotel entfernt, schnappten wir uns einen Burger. Wie wir erfahren haben, ist das Restaurant nur noch 3 Tage geöffnet, somit hatten wir heute noch Glück etwas zu kriegen.
Morgen steht für uns die Tour zu den Niagarafällen an. Wir hoffen auf etwas besseres Wetter obwohl die Prognosen sich laufend verschlechtern. Aber schlechter als heute kann es fast nicht mehr werden. Somit wars das von heute und wir melden uns nach unserem Auflug wieder mit hoffentlich ein paar tollen Bildern von den Wasserfällen.