Der neue Tag in Toronto begann um 06:00 Uhr mit Bohrarbeiten irgendwo in der Nähe unseres Zimmers. Das ist doch genau die Art wie man in den Ferien geweckt werden will! Das ganze Zimmer fibrierte und meine Frau knurrte friedlich vor sich hin und hörte nichts davon. Aber wehe ich setze einen Zehen neben das Bett um in der Nacht auf die Toilette zu gehen, dann ist sie sofort wach, weil ich ja so einen Lärm mache mit aufstehen… 🙂
Der heutige Tag stand ganz im Thema der Niagarafälle. Wir wurden pünktlich vom Shuttle abgeholt und begaben uns mit 20 weiteren Personen auf die Fahrt in Richtung der Wasserfälle. Das Wetter meinte es wieder nicht besonders gut mit uns. Wir haben erfahren, dass der Regen und der Wind momentan vom Hurricane kommt, welcher zur Zeit an der Ostküste der USA tobt. Spannend zu sehen, wie weit so ein Hurricane zu spüren ist.
Angekommen, ging es als erstes aufs Boot um die Wasserfälle so Nahe wie möglich zu «erleben». Ein wirklich feucht fröhliches Erlebnis, das könnt ihr mir glauben 🙂
Samt Poncho fühlt man sich nach der Fahrt wie ein nasser Pudel. Und zwar von Kopf bis Fuss. Ich muss ja auch dazu sagen, dass ich natürlich für die Aussenfotografien zuständig war da Madame sich mit ihren Krücken sich beim ersten Wasserstoss bereits ins Innere des Dampfers verdampft hat. Nichts desto trotz waren die Wasserfälle sehr eindrücklich. Die tosenden Wassermengen, welche da hinunterstürzen sind wirklich imposant. Auf dem schwarz/weiss Foto weiter unten seht ihr links übrigens die Wasserfälle auf der amerikanischen Seite und auf der rechten Seite die kanadischen Horseshoe-Falls. Die kleine Insel in der Mitte der beiden Wasserfälle nennt sich Goat Island.
Natürlich sind die Wasswerfälle eine Touristenattraktion, bei welcher so viele Touristen wie nur möglich «Nass» gemacht werden… Ich will nicht wissen, wie viele rote Ponchos während der Hauptsaison schlangestehen um auf die Boote zu kommen.
Zurück an Land gings auf eine kurze Rundfahrt mit dem Car (reine Zeitüberbrückung) bevor es ins Restaurant zum Mittagessen ging. Im Restaurant Fall-View durften wir uns am Buffet bedienen. Ausnahmsweise ernährten wir uns mal gesund und nahmen nur einen Salatteller. Auch unsere Tischnachbarin, welche vermutlich 120kg auf die Waage bringt, startete mit ein paar Früchten. Wenig erstaunt war ich dann aber, als sie mit 3 Stk. Schwarzwäldertorte ankam als Dessert… Unser Salat war jedenfalls gut und der Ausblick vom Restaurant auch ansprechend.
Nach der kurzen Mittagspause gings noch zum Tablerock also eigentlich der Besichtigung der Wasserfälle von oben.
Zurück im Bus hätte man meiner Meinung nach gut und gerne nun zurück ins Hotel fahren können… doch das war leider «noch» nicht geplant. Es ging weiter zum sogenannten Whirlpool, einer Richtungsändernung des Niagara-Flusses.
Zu guter letzt durften wir noch das Dörfchen Niagra on the Lake besuchen. Wir gingen ein paar Meter und ich ahnte Böses! Ich kam nicht mal dazu um zu versuchen sie von dem kleinen Laden abzulenken da zerrte mich meine Frau auch schon am Ärmel und meinte, «Stop da muss ich rein». Echt jetzt? Ich zeige keine Bilder von innen, aber bereits der Name des Shops lässt erahnen, was ich über mich ergehen lassen musste.
Irgenwann konnten wir diesen Laden zum Glück hinter uns lassen. Doch das nette Dörfchen war wohl für Touristen angelegt. Ein Souvenirshop nach dem anderen oder besser gesagt Christmas, Gifts, Souvenirs, Wine, Liqueur und noch irgendwelche Seifen oder Düfte… Das reichte jetzt aber auch langsam. Wir haben sowieso wieder zwei Taschen voller Kitsch gekauft. Endlich ging es auf die Heimreise.
Gegen 18:30 Uhr waren wir wieder in der Stadt. Verkehrschaos pur. Zürich ist dagegen eine leicht befahrene Landstrasse, echt verrückt was hier zur Rush-Hour los ist. Noch schnell um die Ecke beim Subway was zu essen geholt und dann mal schauen was der Abend noch so bringt 🙂 Wir melden uns morgen wieder mit unserem Sightseeing Bericht, dem letzten Tag in Toronto bevors am Donnerstag dann eine Station weitergeht. Good Night!