Der heutige Tag startete vorallem grau und kalt. Das Wetter ist wieder sehr kühl und stark bewölkt. Zum Glück ist heute ein Reisetag und wir sitzen mehrheitlich im Auto.
Wie geplant lassen wir Tadoussac hinter uns. Einen kurzen Abstecher in die Bäckerei lassen wir uns jedoch nicht nehmen und besorgen uns ein wenig Proviant für unterwegs. Deux Croissants et ce petit pain… wir wollten es zumindest versuchen auf französisch zu bestellen, wurden von der Dame an der Kasse aber darauf hingewiesen dass dies nicht ein petit pain ist sonder ein neuve-grain-pain. Ok, verstanden… vielen Dank für den Hinweis.
Die 30 Minütige Fahrt zum Fährhafen verlief ohne Probleme und unsere Fährenreservation scheint geklappt zu haben. Jedenfalls wurden wir in die Fahrzeugschlange gestellt und mussten nun 1,5h auf die Fähre warten. Diese Zeit nutzten wir um unser gekauftes Brot von der Bäckerei zu mampfen 🙂 mmmmh lecker!!Vom Ufer aus konnte man immer wieder kleine Wale oder Delfine sehen… ich bin mir da nicht so sicher was es genau war 🙂
Die Überfahrt über den Sankt Lorenz Strom verlief gut und wir schossen das eine oder andere Foto. Sogar die Sonne liess sich wieder blicken.
Auf der anderen Seite angekommen, fuhren wir zunächst in Richtung der nächsten Unterkunft als plötzlich ein Nationalpark angeschrieben war. Da wir noch genug Zeit hatten, entschlossen wir uns spontan diesen anschauen zu gehen. Den kurzen Umweg von 30km hinter uns gelassen, stellten wir jedoch fest, dass der Nationalpark verlassen war. Nicht mal das Häusschen, bei welchem man normalerweise den Eintritt bezahlen muss, war besetzt. Wir fuhren noch ein paar Kilometer weiter hinein und drehten dann jedoch wieder um… es gab hier wohl wirklich nichts zu sehen. Also dann alles wieder zurück und ab in Richtung Unterkunft.
Unser Zimmer ist so ein typisches Motel-Zimmer wie man es aus dem TV kennt… man fährt mit dem Auto bis vor die Türe und hat dann so ein Kabäuschen.
Für eine Nacht absolut ausreichend. Wir meldeten uns bei der Reception noch fürs Abendessen im Restaurant an und waren dann pünklich vor Ort. Etwas Schwierigkeiten bereitete mir die Zimmertüre von aussen abzuschliessen. Ihr müsst euch das Zimmer so vorstellen, es hat zwei Türen. Eine von aussen zugänglich (wo auch der Parkplatz dazu ist) und eine von innen wo man dann ins Haupthaus kommt. Vor der Innentüre haben wir einen Koffer ausgebreitet.. somit wollten wir durch die Aussentüre ins Restaurant. Ging nicht… Ich habs schlicht nicht hinbekommen die Türe abzuschliessen… der Türknauf ist fast abgeflogen vor lauter rumzerren… also haben wir den Indoor-Weg beim Koffer genommen.
Im Restaurant wartete bereits unsere Kellnerin auf uns (wir ware die einzigen). Es war wirklich süss eingerichtet, sehr klein und gemütlich.
Als wir eine Flasche Mineralwasser bestellen wollten, schaute sie uns mit grossen Augen an… «Nein also grosse Mineralfalschen haben wir nicht… das trinken die Leute hier nicht… ich zeige euch was wir haben». Ok, sie kam dann mit Schweppes Dosen an… Tonic Wasser, Ginger Ale, Club Soda, usw. Schon merkwürdig, dass die hier offenbar wirklich kein normales Mineralwasser haben… spannend. Auch das lokale Bier hier ist spannend, zumindest die Bezeichnungen… Ich probierte das Bier «Wilder Hase» (Übersetzt).
Im Anschluss bestellten wir eine lokale Spezialität als Vorspeise, nämlich die Farn-Kopf-Creme Suppe (ja, es war genau das was man sich darunter vorstellt mit diesem Namen)… die nutzen hier den Kopf vom Farn für Suppe. Sowie je noch einen Hauptgang dazu. Tamara hatte schon Angst, dass die Portionen vermutlich etwas klein seien, aber es gebe ja noch Dessert. Ich kann euch sagen, nach der Suppe hatten wir beide den Bauch voll, das war nicht ein Teller pro Person, das war eine Schüssel…. Und auch der Hauptgang war mehr als grosszügig bemessen…. Ganz gemäss dem Motto von Stelzi, der Dessert hat einen eigenen Magen, musste dann aber noch was Süsses auf den Tisch… Hausgemachter Blueberry-Cake. Nach diesem rollten wir dann langsam zurück ins Zimmer und planen nun noch den morgigen Tag, welcher wiederum mehrheitlich im Auto verbracht wird. Wir hoffen euch morgen wieder mal ein paar schöne Bilder zeigen zu können und wünschen euch einen guten Start in den Freitag.