Zwischenstop in Charlottetown

Leider, leider mussten wir bereits wieder Abschied nehmen von unserem Leuchtturm. Die Nacht war… sagen wir mal speziell 🙂 Zunächst weckte mich meine Frau gegen 2 Uhr morgens auf, sie habe so einen Durst… sie verdurste jetzt dann… im Auto HÄTTEN wir doch noch Wasser… Ihr ahnt auf was es hinaus läuft??? Natürlich… was tut man nicht alles für die Prinzessin. Ich stülpte mich in die Hosen und holte Wassernachschub. Wo auch immer die beiden Wasserflaschen gelandet sind, welche ich gestern noch ins Zimmer gebracht habe… Draussen fegte ein kräftiger Wind und es wurde im Zimmer ziemlich kühl. Das Fenster klapperte bei jedem Windstoss sodass ein wirklich erholsamer Schlaf nicht mehr möglich war. Ein Erlebnis war es alles in allem aber dennoch im Leuchtturm 🙂 Am Morgen packten wir wieder unser gesamtes Hab und Gut ins Auto und machten uns anschliessend hinter das Frühstücksbuffet. Wirklich süss was da für 6 Personen alles aufgetischt wurde. Wir wechselten noch ein paar Sätze mit dem Turmzuständigen und dann sind wir auch aufgebrochen.

Bereits nach 1,5 Stunden Fahrt sind wir in Charlottetown angekommen. Unterwegs gab es nicht wirklich viel Spannendes zu sehen… da mal ein See… dort mal ein Wald… mehr aber nicht. Was aber auffällt ist, dass in PEI (Prince Edward Island) die Häuser und die dazugehörigen Grundstücke äusserst gepflegt wirken, wirklich eine schöne Gegend hier. 
Gegen Mittag waren wir dann im Hotel. Zum Glück konnten wir schon einchecken… dann gingen wir direkt in Richtung Harbour Hippo. Leider war dessen Betrieb bereits eingestellt und wir mussten mit dem Hippopota-Bus Vorliebe nehmen. 🙂

So motoviert wie der Hippo auf dem Bus war das Personal aber leider nicht. Der Tour-Guide war also ziemlich neben den Schuhen… er verwechselte Gross mit Klein (PEI sei die grösste Provinz in Kanada… mmmhmmm) und Pferde (Horses) mit Häusern (Houses), die im Parcours rumgaloppieren. Der war wirklich der Knaller… Verdächtig war dann, dass in PEI seit kurzem in einzelnen Läden Cannabis legal verkauft werden darf und ganz ehrlich, wenn ich den so anschaue und mir überlege was er vom Stapel liess… könnte passen 🙂

Die Tour an sich bot auch nicht allzu viel Sehenswertes… darum war es umso informativer über die Geschichte der Insel etwas zu erfahren.

In der Stadt gibt es viele Gebäude, welche aus lokalem Sandstein gebaut sind (siehe oben). Angeblich sei der Sandstein von der Insel stabilder als jeder andere Sandstein in Kanada…. und, auf PEI gebe es sonst praktisch keine Ressourcen um die Häuser zu bauen… deshalb hat man viel auf Sandstein zurück gegriffen. Jetzt habt ihr mal noch was gelernt.


Der Hafen war nicht mehr grad vollbesetzt… hier war bereits das Ausschiffen im Gange und die Wintervorbereitungen werden vorgenommen.


Hier noch ein Foto von einer der vielen, sehr vielen Kirchen in der Stadt.

Nun gut… was darf bei einem typischen Touri-Programm von Tamara nicht fehlen? Richtig, ein Souvenir-Laden. Auch heute kamen wir wieder nicht ohne ein Säckchen ins Hotel, aber es bessert langsam. Heute waren es nur ein paar Holzfische, welche als Deko für Zuhause dienen sollen… Mal schauen ob die Fische wirklich ein Plätzchen in der Wohnung finden werden (nicht wie die Giraffen aus Afrika… ihr erinnert euch vielleicht). Zurück im Hotel packte uns dann doch die Sorge um unser Gepäck. Wir dürfen ja auf dem Heimweg 2x23Kg also 46Kg mitnehmen. Wenig erstaunt war ich dann über die 55Kg, welche wir (hauptsächlich ich) aktuell herumschleppen. Mein Einkaufswahn in Toronto schlägt mit satten 6Kg Übergewicht ein… Wir sind also gespannt wie wir das meistern werden. Vermutlich muss ich wieder irgendwelche Schuhe oder Hosen hier lassen, wie das ja auch schon der Fall war…. Aber das sehen wir dann am Ende unserer Reise.

Jetzt gehen wir erst einmal zum Dinner ins Restaurant, welches sich im Hotel befindet. Auf den Hüften sind ein paar Kilo «Übergepäck» ja kein Problem 😉 Bei einem gemütlichen Menu  plauderten wir unter anderem über unseren Mietwagen und unser Übergepäck. Frauchen meinte, dass wir das nächste Mal halt eben einen grösseren Wagen nehmen sollen, damit ein weiterer Koffer im Kofferraum Platz hätte. Ich erwähnte dann, dass wir mit einem noch grösseren Wagen in gängigen Tiefgaragen, wie z.B. hier in Charlottetown, je nachdem Probleme mit der Fahrzeughöhe haben könnten. Ganz entsetzt erwiederte sie, «also die Tiefgarage hier ist 9m hoch, das wird doch wohl reichen»… Öhm, wie bitte? Ja klar, ich fahr ja auch  mit einem A380 Jumbo herum darum reichen die 9m Höhe nicht… Ich weiss nicht wo sie geparkt hat aber ich habe unser Auto in einer 1,9m Garage abgestellt…. 9m haha 🙂 Ok, irgendwann ging dann auch bei ihr das Licht auf und ich hörte nur noch «ok, aber ich wusste es war etwas mit einer 9″… mhmmm.  Das Essen hatte dann die korrekten Abmessungen und schmeckte zu allem auch noch gut.

Zurück im Zimmer gab Madame auch gleich noch die Frühstücksbestellung inkl. Lieferung aufs Zimmer in Auftrag. Man könnte meinen sie hätte noch hunger… Morgen verlassen wir PEI bereits wieder in Richtung Nova Scotia. Mit der Fähre fahren wir wieder aufs Festland wo wir dann in einen doch eher abgelegenen Teil des Landes fahren. Wir sind gespannt was uns morgen erwartet und hoffen, euch wieder ein wenig spannendere Bilder liefern zu können.

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