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Anno 1875

Ein weiterer Tag unserer Rundreise ist vorbei und wir befinden uns sozusagen nun im Jahre 1875.  Doch erst eimal zurück zum Morgen.  Wie bereits angekündigt, starteten wir unseren Tag mit der erneuten Besichtigung der Hopewell Rocks, dieses Mal aber während der Flut. Leider spielten die Lichtverhältnisse nicht so gut mit, dennoch glaube ich, dass man den Unterschied der Gezeiten sehr gut sieht.  Hier nochmals das Bild vom Freitag (oben) und das von heute (unten). Naja ganz die gleiche Perspektive haben wir auf den Fotos nicht aber zumindest ist der gleiche Felsen darauf zu sehen, oder zumindest Teile davon 🙂


 Wir schlenderten im Hopewell Rock Park noch ein wenig herum und während wir der steigenden Flut  zugesehen haben, erhielten wir von einem kleinen Nager Besuch 🙂

Ist er nicht süss? Er wollte wohl auch mit uns die Aussicht auf die Landschaft «geniessen».

Während der kleine Nager mit seinem Futter wieder davon zog, gönnten wir uns eine erste Kaffeepause.

Danach gings dann weiter in Richtung Prince Edward Island. Gegen 12:15 Uhr legten wir einen Mittagshalt im Restaurant zum goldenen «M» ein. Übrigens das erste Mal in diesen Ferien… aber einmal darf man das ja machen… Wobei ich sagen muss, dass es einfach was anderes ist als bei uns. Ich weiss nicht was es ist oder ob es überhaupt so ist, aber hier schmeckt das Essen im Mac irgendwie besser. Vermutlich sind viel mehr so ungesunde Stoffe drinnen, weil die bei uns verboten sind… aber egal… hauptsache es schmeckt in den Ferien 🙂 Satt und zufrieden gings weiter in Richtung Giant Lobster, einer Lobster-Statue. Wir konnten sie eigentlich gar nicht verfehlen, obwohl man sie zu Beginn vor lauter Asiaten gar nicht sehen konnte. Nach einem Kampf um einen guten Platz konnten wir doch noch ein Foto von der wohl einzigen Sehenswürdigkeit der Region schiessen.

Und da nicht ich damit gemeint war hier noch ein anderer Winkel 🙂

Im Anschluss fuhren wir weiter in Richtung Prince Edward Island (PEI), eine Insel welche mit dem Festland über eine Strassenbrücke verbunden ist. Die Brücke ist wirklich eindrücklich, schaut mal…


Sie ist übrigens in etwa doppelt so lange wie der San Berardino Tunnel, also wirklich ein beeindruckendes Bauwerk. Und die Kanadier verstehen es auch den Unterhalt zu finanzieren, denn die Überquerung der Strassenbrücke kostet mal rasch 50$, wobei man sagen muss, dass erst einkassiert wird, wenn man die Insel wieder verlässt, also sind es eigentlich nur noch 25$ pro Überquerung…. 🙂

Wir ahnten Schlimmes auf uns zukommen bezüglich Abendessen, deshalb haben wir unterwegs grad noch Proviant für den Abend eingekauft. Im Umkreis von 20 Minuten ums «Hotel» herum, gibt es nämlich nichts Essbares einzukaufen. Unser Herr am Checkin bot uns einen Apfel an, mehr habe er aber auch nicht.  Ja wir sind hier wohl ziemlich ab vom Schuss aber die Unterkunft ist mal was anderes und unser Zimmer auf dem Foto markiert.

Gebaut 1875 und vermutlich noch die ersten Fenster drinnen, denn der Sonnenrollo wackelt ständig da es draussen windet und die Fenster alles andere als dicht sind. Wir müssen heute also in der Nacht das Fenster nicht öffnen, denn es kommt auch so genügend frische Luft hinein… Das Zimmer jedoch ist wirklich «herzig», etwas klein aber herzig. Ich musste meinen Koffer ins Badezimmer verlegen, da im Zimmer selbst kein Platz für beide Koffer war. Wir sind übrigens im Tower-Zimmer untergebracht. Das war der Wohnbereich der ersten Leuchtturmwärter anno 1875. Nach der Besichtung des Turms sowie der näheren Umgebung macht sich auch schon die Abendstimmung bemerkbar.

Wir genossen noch ein warmes Getränk im Wohnzimmer des Leuchtturms und haben auch dies natürlich bildlich festgehalten. Dabei entstand folgendes Bild:

An welche mehr oder weniger berühmte Persönlichkeit erinnert euch dieses Bild? Gerne könnt ihr eure Bemerkung via Kommentar mitteilen (nicht erschrecken, die Kommentare werden nicht sofort ersichtlich sein, sondern müssen von mir ein erstes Mal akzeptiert werden).

Die Zeit vergeht wie im Flug… Nun haben wir unser mitgebrachtes Abendessen im Kämmerchen genossen und stellen uns nun auf eine stürmische Nacht ein, doch wer kann schon von sich behaupten mal in einem Leuchturm übernachtet zu haben? Wir freuen uns auf eure Kommentare und wünschen euch einen guten Start in die Woche.

Die beiden heutigen Leuchtturmwärter.