Wie im Film

Klirriling… Klirriling… Um 06:30 klingelte schon wieder der doofe Wecker. Nichts wie raus aus den Federn und ab ins Badezimmer, denn um 07:15 wird ja das Frühstück aufs Zimmer geliefert und wir wollen den Zimmerservice nicht im Pischi in Empfang nehmen. Immer dieser Stress am frühen Morgen… Pünktlich klopfte es an der Tür und das Frühstücksbuffet wurde hereingeschoben.

Daran könnte man sich doch wirklich gewöhnen und natürlich haben wir es uns schmecken lassen. Leider gehen die schönen Dinge ja immer viel zu schnell vorbei und so war der Tisch schneller leer als uns lieb war… Na dann, Koffer verladen, Check-Out und Abfahrt in Richtung Süden zum Fährenterminal. Wie immer mit genügend Zeitreserve hatten wir es nicht sonderlich eilig und machten noch ein Foto bei einem Privatsteg… Die Morgensonne kitzelte unser Gesicht und war richtig herrlich 🙂

Trotz schleichender Fahrt waren wir immer noch seeeehr früh am Fährenterminal angekommen. Sagen wir mal fast zu früh, denn jene Fähre welche 1,5h vor unserer losfährt, hatte grad mal soeben abgelegt. Entsprechend weit vorne sind wir in der WARTESCHLANGE gelandet 🙂

Im Hafen gab es einen kleinen Park sowie einen Leuchtturm, welche besichtigt werden konnten. Wir schlenderten etwas durch den Park und waren dann pünktlich zum Verladen wieder zurück im Auto. Da wir zu vorderst auf der Fähre waren, konnten wir das ganze Geschehen vom Auto aus resp. ums Auto herum betrachten. Wir hatten sozusagen Logen-Plätze auf der Fähre 🙂


Eine lustige Story gabs noch…als wir von unserem kurzen Rundgang im Park zurück im Auto waren, haben wir uns wieder ins Auto in der Warteschlange gesetzt, haben aber die Türe offen gelassen damit die Sonne das Auto nicht allzu sehr aufheizt. Plötzlich steht bei Tamara in der Tür ein alter Mann, der sich von hinten ans Auto angeschliechen hat, streckt ihr ein KitKat ins Auto und ruft «for my little kitty caty» und liess dazu noch eine Tanzbewegung laufen. Ups… er hat sich im Auto geirrt… seine alte Kitty Caty sass im Auto direkt neben unserem. Ihr hättet seinen Blick sehen sollen als er ins verwunderte Gesicht meiner Frau gestarrt hat und dazu seinen Tanz am aufführen war 😀 das war zum todlachen!! Er sagte dann in einer Hast «Oh that’s the wrong car!! How stupid can somebody be… I’m really sorry» und weg war er.

Nach etwas mehr als einer Stunde auf der Fähre waren wir dann wieder auf dem Festland angekommen und setzten unsere Reise in Richtung Inverness fort. Nach einem späten dafür kurzen Mittagshalt waren wir so gegen 15:30 bei unserer Unterkunft im Nirgendwo angelangt. Wir gingen zum Eingang wo uns ein älterer, sehr netter Herr empfangen hat. Doch irgendwie war es ein wenig unheimlich, denn der Herr sah aus wie der Blinde aus dem Film «Don’t Breath» und auch das Häuschen passte perfekt zu demjenigen aus dem Film. Schauder schauder… Naja, er plauderte mit uns ein wenig, zeigte uns unser Zimmer und verschwand dann wieder hinter seinem PC und spielte sein Solitaire zu Ende bei welchem wir ihn offensichtlich gestört hatten. Wir wiederum entdeckten im Zimmer den nachfolgenden Hinweis… habt ihr sowas schon mal gesehen???

Also zu solch etwas sage ich nichts… ich meine… Nein eben ich sage nichts dazu 🙂 alle Arbeitsgspändli meiner Frau die jetzt mitlesen, wissen, wie sie jeweils Morgens und nach dem Mittag im Büro rumläuft… muss ich noch mehr sagen??? Sie hat sich natürlich nicht an die Spielregeln gehalten. 

In der Nähe unseres «Hotels» gabs angeblich noch einen Strand, welcher einen schönen Spazierweg haben soll. Da wir noch etwas Zeit hatten und das Wetter so toll war, fuhren wir also noch kurz hin. Auch hier waren ein paar skurrile Gestalten unterwegs, doch wir liessen uns nichts anmerken, schossen unserer Bilder und flanierten vor uns her…


Danach machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg. Doch weit sind wir nicht gekommen, denn unser Weg wurde von dem kleinen Kerl auf dem Bild (unten) gekreuzt… da mussten wir einfach nochmals anhalten. Der Kleine war alles andere als scheu und knabberte irgendwelches Zeugs vor sich hin…

Etwas früher als gewöhnlich waren wir wiedeer zurück in der Unterkunft. Da es hier keinerlei Möglichkeiten für Abendessen gibt, haben wir uns mit einem Riegel und einem Apfel den grössten Hunger gestillt und geniessen jetzt noch etwas die Ruhe. Ich weiss nicht ob ich an einem so stillen Ort wie diesem hier überhaupt schon einmal war. Wirklich, hier hört man nichts, aber rein gar nichts…. Selbst der eigene Atem kommt einem lauter vor als sonst (wieder eine parallele zum Film) Ich zeige euch mal wo unser Häuschen steht…

Rundherum weit und breit nur Wald. Die Strasse ist ebenfalls ein ganzes Stück wegg… also wenn ihr mal eine Auszeit braucht, könnt ihr euch gerne die Adresse bei uns abholen.

So, ich denke das wars dann für heute… Morgen gehen wir weiter in Richtung Cape Breton Nationalpark… wohl zu unserem letzten grösseren Highlight auf dieser Reise. Wir verschanzen uns jetzt in unsererm Zimmer und machen möglichst kein Lärm… nicht dass der Alte noch aufwacht… Bis morgen…

2 thoughts on “Wie im Film”

    1. Es isch au würkli herzig gsi döt, au wenn ma kei Schmecki hät dörfa brucha 🙂 Aber zum sich erhola ohni grossi Asprüch isches super 🙂

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